Anmeldung
Ihre Anmeldung nehmen wir gerne per Post, per Fax oder per eMail entgegen. Bei telefonischer Anmeldung bitten wir Sie, die wichtigsten Angaben schriftlich nachzureichen.
Patientenvorbereitung
Gerinnungshemmende Medikamente
Gastroskopie
Für die genaue Beurteilung des oberen Gastrointesinaltrakts muss dieser frei von Speiseresten sein. Deshalb dürfen Patienten während 6 Stunden vor der Untersuchung nicht mehr essen und trinken.
Koloskopie
Die optimale Darmvorbereitung ist Voraussetzung, um auch kleine Läsionen (z.B. kleine Polypen) nicht zu übersehen. Die Vorbereitung mit Natriumphosphat (Colophos) wird wegen schwerwiegender Komplikationen (Nierenversagen) und schlechterer Lavage nur in wenigen Ausnahmefällen durchgeführt. Medikamente können nach Beendigung der Lavage wie üblich eingenommen werden. Klare Getränke (Wasser, Tee, Bouillon etc.) dürfen nach Belieben bis zur Untersuchung getrunken werden.
Proktoskopie
Damit die Untersuchung nicht durch Stuhlreste behindert wird, muss der Enddarm entleert sein. Hierzu schicken wir dem Patienten mit dem Aufgebot ein Zäpfli Dulcolax, welches zuhause 2 Stunden vor der Untersuchung appliziert werden muss und üblicherweise innert 15-30 Minuten zur Stuhlentleerung führt.
ERCP
Die ERCP erfolgt nur in Ausnahmefällen diagnostisch und ist meist mit einer therapeutischen Intervention verbunden. Dieser Eingriff wird üblicherweise stationär durchgeführt.
Kapselendoskopie
Das Einhalten der Ernährung und die Darmvorbereitung sind Voraussetzung, um auch kleine Läsionen (z.B. Angiodysplasien) nicht zu übersehen. Die Darmreinigung erfolgt in verkürzter Art im Vergleich zur Koloskopie (nur ein Liter Moviprep am Vorabend). Die Patienten dürfen am Untersuchungstag bis zwei Stunden nach dem Schlucken der Videokapsel weder essen noch trinken. Die üblichen Medikamente können zwei Stunden (ca. 10.30 Uhr) nach Beginn der Kapselendoskopie mit einem Schluck Wasser eingenommen werden.
Untere Endosonographie
Damit die Untersuchung nicht durch Stuhlreste behindert wird, muss der Enddarm entleert sein. Der Patient muss ca. 45 Minuten vor der Untersuchung bei uns sein zur Applikation eines Klistiers, das üblicherweise innert 15-30 Minuten zur Stuhlentleerung führt.
Abdomen-Sonographie
Einzige Vorbereitung ist, dass der Patient während 5-6 Stunden vor der Sonographie nicht mehr essen und mit voller Harnblase zur Untersuchung kommen soll.
24h-Impedanz-pH-Metrie
Im Gegensatz zur konventionellen pH-Metrie, welche den pH-Wert misst und somit nur den sauren Reflux erfasst, kann mit dieser Technik der Rückfluss jeglichen Inhaltes vom Magen in die Speiseröhre festgestellt werden (flüssig – gasförmig, sauer – nicht sauer). Die 24h-Impedanz-pH-Metrie ermöglicht deshalb die Diagnose der gastro-ösophagealen Refluxkrankheit auch bei Patienten mit nur schwach saurem oder gar nicht saurem Reflux (z.B. Galle), was die Therapie entscheidend beeinflusst. Das Prinzip der Impedanz beruht auf einer Änderung der Impedanz (Widerstand) durch einen Flüssigkeitsbolus im Ösophagus. Die dabei veränderte elektrische Leitfähigkeit wird mit am Katheter auf unterschiedlicher Höhe angebrachten Elektroden festgestellt und ermöglicht so die Art und Richtung des Refluxes zu erfassen. Bei Patienten mit persistierenden Beschwerden unter PPI-Therapie treten die Symptome in je rund 50 % assoziiert bzw. unabhängig von Reflux auf. Um dies zu erfassen, muss der Patient Beschwerden und diverse Tätigkeiten während der Untersuchung protokollieren, damit die positive/negative Assoziation zwischen Reflux und Symptomen festgestellt werden kann.
H2-Atemtest
Um ein aussagekräftiges Testresultat zu erhalten, sind in der Vorbereitung einige Dinge hinsichtlich Essen, Trinken etc. zu berücksichtigen.
Leberbiopsie
Die Indikation der perkutanen Leberbiospie zur hepatologischen Diagnostik muss individuell gestellt werden. Die Einnahme von Antikoagulantien (in Abhängigkeit der Indikation) und von Thrombozytenaggregationshemmern (mind. 7 Tage) muss rechtzeitig gestoppt werden. Der Patient muss im Besitz eines Ausweises seiner Blutgruppe sein. Am Vortag müssen Quick (INR) und Thrombozyten bestimmt werden. Die Untersuchung inkl. Überwachung dauert rund 6 Stunden. Am Untersuchungstag darf der Patient nichts essen und nichts trinken.
CO2 bei der Darmspiegelung
Die Insufflation von Raumluft in den Magen-Darm Trakt während der Endoskopie ist Standart in den meisten Endoskopienzentren. Aufgrund der 120-150x schnelleren Resorption von CO2 reduziert die CO2 Insufflation signifikant Blähungen und Schmerzen während und nach Koloskopien. Infolgedessen kann oft die Menge an Schlafmitteln während der Endoskopie reduziert werden. Seit 2008 benutzen wir für Koloskopien ausschliesslich die CO2 Insufflation und setzen diese auch bei anderen, länger dauernden Interventionen ein (z.B. ERCP).
Argon-Plasma-Koagulation (APC)
Effektives Verfahren, bei dem Energie durch Argon-Gas berührungslos auf Gewebe übertragen und dieses damit koaguliert wird. APC wird insbesondere eingesetzt zur Blutstillung (z.B. bei Gefässmissbildungen, Tumorblutungen etc.) und zur Abtragung von Gewebe (Polypenreste nach Schlingenresektion; in Metallstents eingewachsenes Tumorgewebe etc.).
Kurzschlaf/Sedierung
Damit die Endoskopie nicht als unangenehm empfunden wird, verwenden wir während der Untersuchung routinemässig Propofol. Damit kann ein Schlafzustand erreicht werden, sodass Sie von der Endoskopie nichts mitbekommen und dennoch unmittelbar nach der Untersuchung wieder wach sind. In ausgewählten Situationen kann die Endoskopie auf Wunsch des Patienten auch ohne Sedierung erfolgen. Nach erfolgter Sedation dürfen Sie gleichentags selber kein Fahrzeug lenken, keine Maschine bedienen und keine rechtsgültige Unterschrift leisten.
Hygienetest
Die Keimfreiheit unserer Instrumente wird regelmässig im Rahmen der Hygienetests der Schweizerischen Gesellschaft für Gastroenterologie überprüft und das Testresultat auf der weissen Liste der Homepage der SGG publiziert.
Qualitätskontrolle
Es ist uns ein grossen Anliegen, die Qualität unserer Arbeit kontinuierlich zu verbessern. Wir sind deshalb froh um Ihre Rückmeldungen zur Optimierung der Kommunikation, zu unerwarteten oder ungewöhnlichen Vorkommnissen, Patientenkommentaren und anderem.